Ablaufkontrolle

Mit der Ablaufkontrolle können Sie die Abarbeitung des Applikationsprogramms verfolgen. Die Ablaufkontrolle ist für die Spracheditoren ST, FUP, KOP und AWL verfügbar.

Mit aktivierter Ablaufkontrolle stellt CODESYS die Werte von Variablen die Ergebnisse von Funktionsaufrufen und Operationen an der jeweiligen Abarbeitungsposition und zum jeweiligen Abarbeitungszeitpunkt dar. Dabei werden exakt diejenigen Codezeilen bzw. Netzwerke farblich markiert, die im aktuellen Zyklus durchlaufen werden. Zum Vergleich: Beim Standard-Monitioring liefert CODESYS nur den Wert, den eine Variable zwischen zwei Abarbeitungszyklen hat.

Die Ablaufkontrolle arbeitet in allen gerade sichtbaren Teilen der gerade geöffneten Edtiorfenster. Dabei wird Ablaufkontrolle aktiviert in der Statuszeile angezeigt, solange die Funktion aktiv ist und in einem Editorfenster Ablaufkontrollpositionen (durchlaufene Teile des Codes) sichtbar sind.

Sie können Werte nur im Deklarationsteil schreiben und forcen.

Hinweis

Wenn Sie die Ablaufkontrolle aktivieren, verlängert sich die Laufzeit der Applikation!

Wenn Sie die Option Bestätigter Online-Betrieb in den Kommunikationseinstellungen aktivieren, erscheint beim Einschalten der Ablaufkontrolle eine Meldungsbox, über die Sie den Vorgang noch abbrechen können.

Das Verwenden von Haltepunkten und die schrittweise Abarbeitung des Programms sind bei aktivierter Ablaufkontrolle nicht möglich.

Siehe auch

Darstellung der Ablaufkontrolle in den verschiedenen Spracheditoren:

Standardmäßig stellt CODESYS die Ablaufkontrollposition der durchlaufenen Codeteile als grüne Felder dar. Nichtdurchlaufene Codeteile werden weiß dargestellt.

Bemerkung

Beachten Sie, dass der angezeigte Wert einer nicht-durchlaufenen Codeposition ein “normaler” Monitoringwert ist. Dies ist der Wert, der zwischen zwei Task-Zyklen vorliegt.

In Netzwerkeditoren markiert CODESYS die durchlaufenen Netzwerke am linken Rand durch Balken in der ‘Ablaufkontrollfarbe’.

Im KOP stellt CODESYS die aktuell durchlaufenen Verbindungslinien in grün dar, die anderen in grau. Der Istwert der Verbindung wird ebenfalls dargestellt: TRUE durch fette blaue, FALSE durch fette schwarze Linien, unbekannte oder analoge Werte durch dünne schwarze Linien. Das kann durch Kombination der jeweiligen Informationen zu gestrichelten Linien führen.

In AWL verwendet CODESYS für jede Anweisung zwei Felder für die Anzeige der Istwerte. Eins links des Operators mit dem aktuellen Akkumulator-Wert, eins rechts des Operanden mit dem Operandenwert.